Erfolgreicher spielen mit einer Einsatzstrategie (Bildquelle)
Katrina Bookman spielte im Resorts World Casino in Queens. Ihr Besuch im „Big Apple“ Casinokomplex war ein voller Erfolg, so schien es zumindest. Denn nach einer Drehung am Sphinx-Automaten leuchtete die Anzeigetafel auf: 42,9 Millionen US-Dollar. Dieser Betrag hätte das Leben von Katrina auf einen Schlag verändert, wenn er denn ausgezahlt worden wäre.
Davon träumt wohl jeder Spieler: Im Casino den Jackpot knacken. Aber was, wenn der Traum zum Alptraum wird? Der große Gewinn war in diesem Fall nur eine Luftblase. Ein technischer Defekt am Spielautomaten hat eine Summe angezeigt, welche sogar weit über dem maximalen Betrag liegt. Gegen solche Fehler ist ein Casino natürlich gut abgesichert.
Tragisch aber wahr: Keine 43 Millionen Dollar gewonnen
Solche Geschichten passieren in der Regel keinen Personen, die ohnehin schon wohlhabend sind. Katrina Bookman ist Mutter von vier Kindern und alleinerziehend. Den großen Gewinn wollte sie nicht allein für sich behalten. Ihrem Sohn wollte sie einen Friseur-Laden spendieren. Zudem war eine große Spende für ihre Gemeinde vorgesehen.
Erst dann wurde ihr mitgeteilt, was sie wirklich gewonnen habe: Gar nichts. Sämtliche Automaten sind mit einem Schriftzug versehen, welcher auf die Ungültigkeit der Spiele und Gewinne im Falle von Fehlfunktionen hinweist.
Katrina Bookman und der $42,9 Million Gewinn (englisch)
Die eigentliche Gewinnsumme beziffert sich auf 2,25 Euro. Angezeigt hat der Automat jedoch den Betrag in Höhe von 42.949.672,76 US-Dollar. Eigentlich ein Witz, denn der Maximalbetrag, welcher gewonnen werden kann, hätte 6.500 US-Dollar betragen. Zudem wird der Frau ein gratis Steak-Gericht spendiert.
Ist der Maximalbetrag vor Gericht zu erstreiten?
Die New York Daily News schreibt vom „Jack-Not“ anstatt des Jackpots. Die vermeintliche Gewinnerin möchte aber nicht auf ihren Höchstgewinn verzichten. 43 Millionen bekommt sie definitiv nicht. Ihr Anwalt fordert jedoch die Zahlung von 6.500 Euro. Die Argumentation steht jedoch auf tönernen Füßen.
Die Gesetze der Gaming Commission des Staates New York schützen die Betreiber. Eine Auszahlung war nicht nötig und wäre dem Spielergebnis auch nicht angemessen gewesen. Ein Vertragsbruch liegt nicht vor, weil Bookman laut Spielausgang weder 43 Millionen, noch den Maximalgewinn von 6.500 Dollar zugestanden hätte.
Der Spielautomat wurde zur Reparatur gebracht und ist inzwischen generalüberholt zurückgekehrt.
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